Mein ultraleichtes
Spiritus-Kochsystem - X Boil 90-100 UL

Donnerstag, 10. Juli 2025
Serie Outdoor S1 • E10
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Lesedauer: 17 Minuten

Wer viel draußen in der Natur unterwegs ist – sei es zu Fuß, mit dem Rad oder im Kajak – kennt das Dilemma. Ein Kochsystem sollte leicht, kompakt, robust, sicher und zuverlässig sein.

Für mich stand nach mehreren Mikroabenteuern und Touren fest, dass ich vorerst auf ein Gas-Kochsystem verzichten wollen würde, um einem Spiritus-Kochsystem eine Chance im Zuge zahlreicher Tests zu geben.

Gründe für mich waren dabei die allgemeine Brennstoffverfügbarkeit und damit Unabhängigkeit von Kartuschen, sowie das Packmaß und Gewicht des resultierenden Kochsystems.

Nach einiger Recherche und dem Vergleich verschiedener Spiritus-Kochsysteme habe ich mich für den X-Boil von Bergzeux entschieden. Seitdem begleitet mich der X-Boil auf meinen Trainingsrunden und Touren, quasi bei jedwedem Abenteuer.

In diesem Beitrag möchte ich dich über den X-Boil informieren und meine persönlichen Erfahrungen mit diesem Spiritus-Kochsystem mit dir teilen, um dir den Wechsel vom Gas-Kochsystem zum Spiritus-Kochsystem eventuell auch schmackhaft zu machen.


Nach meinem letzten Beitrag Ausrüstungstest: Meine erste Shelter-Übernachtung erreichten mich einige Rückfragen, was das für ein anderes Kochsystem sei, das teilweise auf den Bildern zu sehen war. Es wurde auch gefragt, warum ich plötzlich nicht mehr mit einem Gas-Kochsystem unterwegs war? Daher hier nun eine kleine Vorstellung meines erwählten Spiritus-Kochsystems und die Gründe für den Wechsel.

Hinweis
Wichtiger Hinweis zu Verbrauch, Brenndauer und Gewichtsmessungen

Die genannten Verbrauchswerte, Kochzeiten und Gewichtsangaben basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen unter realen Bedingungen. Sie hängen z. B. von Umgebungstemperatur, Windstärke, verwendetem Topf, Spiritusqualität, usw. ab.

Je nach Ausrüstung, Wetter und Handhabung können diese Werte deutlich variieren. Nutze die genannten Werte daher als grobe Richtwerte und nicht als feste Garantie!


Kurze inhaltliche Übersicht



Was ist der X-Boil?

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Der X-Boil ist ein ultraleichtes Kochsystem. Primär ist es für den Einsatz mit Brennspiritus gedacht. Es kann aber auch mit Brennpaste oder Festbrennstoff wie bspw. Esbit genutzt werden.

Entwickelt wurde der X-Boil von der kleinen Ideenschmiede namens Bergzeux aus Tuntenhausen, das sich im schönen Oberbayern befindet.

Der Kopf der Entwicklung und des Vertriebs des X-Boils ist der Leonhard Schmelzer, der für seine Produkte das aus meiner Sicht absolut unterstützendswerte Motto Made in Heimat verfolgt.

Von der Idee bis zum fertigen Produkt kommt alles aus seiner Region, womit er Arbeitsplätze in seiner Region unterstützt und den ökologischen Fußabdruck klein hält.

Der X-Boil besteht im Wesentlichen aus:
  1. einem rollbaren Windschutz (27g)
  2. einem Sicherheitsbrenner mit Graphitfilz (12g)
  3. drei kleinen Topfhaken als Topfauflage (je 1,8g)
Es gibt ihn in 6 leicht unterschiedlichen, auf die Größe des verwendeten Topfs hin optimierten Varianten. Diese sind:
  • X-Boil 75 - 85 Ultralight (ohne Flasche 40g)
  • X-Boil 90 - 100 Ultralight (ohne Flasche 45g)
  • X-Boil 90 - 100 Standard (ohne Flasche 64g)
  • X-Boil 105 - 115 Standard (ohne Flasche 68g)
  • X-Boil 120 - 130 Standard (ohne Flasche 73g)
  • X-Boil 135 - 145 Standard (ohne Flasche 77g)
Die Zahlen in der Produktbezeichnung geben dabei den möglichen Topfdurchmesser in Millimetern wieder. Alle Brenner sind als Sicherheitsbrenner mit einem Graphitfilz versehen und verfügen seit ein paar Wochen alle über einen Schraub- und keinen Steckverschluss mehr.

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Unterscheiden tun sie sich lediglich anhand ihr Produktionsvariant. Die Ultralight-Variante hat einen Durchmesser von 55 Millimetern bei einem Gewicht von 12 Gramm. Die Standard-Variante einen Durchmesser von 70 Millimetern mit 17 Gramm.

Zusätzlich gibt es noch Brennstofffläschchen in unterschiedlichen Größen. Die 30 Milliliter fassende Brennstoffflasche ist im Lieferumfang enthalten. Die Größen mit 100 und 200 Millilitern Fassungsvermögen können je nach Bedarf zusätzlich bestellt werden.

Der Clou des X-Boils ist, dass der Windschutz zusammengerollt an der Innenwand des Topfes transportiert wird. Zum Kochen wird das Edelstahlblech mit zwei Haken zu einem Windschutz zusammengebaut und die drei Topfhaken als Topfauflage angesteckt. Fertig.

Alternativ kann man eine Pfanne, die ja meist deutlich mehr Durchmesser aufweist, seit einer Designänderung auch einfach auf den Windschutz stellen.

Alles am X-Boil ist extrem minimalistisch, aber hochfunktional und für den Betrieb mit entsprechend passenden Töpfen optimiert. Also ideal für Solo-Touren.


Der Praxistest – Meine Erfahrungen mit dem X-Boil

Aufbau & Handling

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Der Aufbau des X-Boil ist kinderleicht. Man sucht sich einen ebenen, stabilen Platz und rollten den Windschutz ein. Dann kommt der einzige wichtige Punkt beim Aufbau und das ist das korrekte Einhaken der Enden.

Damit hat sich ein kreisrunder Windschutz gebildet. Dieser verfügt am oberen Rand über drei breite Aussparungen und drei schmale Aussparungen. In die schmalen Aussparungen setzt man jeweils einen Topfhaken ein.

Dann öffnet man den Sicherheitsbrenner und positioniert diesen an besagter ebener und stabiler Stelle, füllt die notwendige Menge Brennspiritus ein und entzündet diesen.

Dann braucht man nur noch den Windschutz mit den Topfhaken mittig über dem Brenner platzieren, die Luftlöcher im unteren Bereich des Windschutzes auf die Wind-abgewandte Seite drehen und den Topf vorsichtig auf die Topfhaken stellen. Dabei sollte man abschließend noch mal prüfen, ob der Topf auch sicher steht. Fertig.

Der Aufbau geht auch mit kalten Fingern problemlos. Die Teile greifen sauber ineinander, nichts klemmt oder hakt. Auch sind die Ausschnittstellen entgratet und somit relativ stumpf.

Damit kann man den Aufbau und das Handling des X-Boils wohl fraglos als kinderleicht bezeichnen.

Tipp
Du merkst beim Aufbau, dass dir ein Topfhaken verloren gegangen ist?

Wenn dir beim Aufbau des X-Boil auffällt, dass dir ein Topfhaken abhanden gekommen ist, so ist das u.U. überhaupt kein Beinbruch bzw. das Ende für ein warmes Essen oder Getränk! Warum?

Der X-Boil verfügt etwa auf Höhe der Topfhaken über jeweils zwei sich gegenüber liegende Löcher im Windschutz. Durch diese kannst du z.B. entsprechend hitzeresistente Erdnägel schieben und so wieder eine sicher Topfauflage herstellen.


Leistung & Effizienz

Um die Leistung und Effizienz des X-Boils beurteilen zu können, habe ich während meiner ersten Testnutzungen die Zeiten für die in meinem Falle notwendigen Wassermengen gestoppt und zwar von Umgebungstemperatur bis zum Siedepunkt.

Die daraus resultierenden Kochzeiten in meinen Tests waren:
  • 200 ml Wasser: ca. 4 Minuten
  • 400 ml Wasser: ca. 6 Minuten
Die von mir gemessenen Zeiten sind zwar etwas langsamer als ein Gaskocher, das ist für mich aber absolut ok, denn wenn ich heißes Wasser benötige, drückt meistens zeitlich überhaupt nicht der Schuh.

Sei es zum Abendessen, dann kann ich mein Lager aufbauen oder die Natur um mich herum genießen. Sei es während einer Pause, dann nehmen ich mir ja aktiv 10-20 Minuten Zeit. Oder sei es beim Frühstück, dann gibt es immer etwas einzupacken oder man genießt sogar noch die mollige Wärme im Quilt.

Für mich sind die Zeiten vollkommen akzeptabel – vor allem angesichts der Packgröße und Lautstärke.

Besonders positiv überrascht war ich vom guten Windschutz. Selbst bei Windstärken von 4–5 (mit Böen bis 7) funktionierte der Kocher sehr stabil und zuverlässig.


Verbrauch & Nachfüllen

Um den Verbrauch des X-Boils beurteilen zu können, habe ich während meiner ersten Testnutzungen die Brennstoffmenge nach und nach angepasst, bis ich die benötigte Menge Brennstoff zum Erreichen des Siedepunktes der benötigten Menge Wasser kannte. Wichtig war mir dabei, eine nur kurzen Nachbrennzeit des Brenners zu haben.

Die daraus resultierenden Verbrauchsmengen in meinen Tests waren:
  • 200 ml Wasser: ca. 8 ml Brennspiritus
  • 400 ml Wasser: ca. 20 ml Brennspiritus
Der Verbrauch ist meinem Empfinden nach moderat. Mit einer kleinen Dosierhilfe - wie beispielsweise von einer Hustensaftflasche - lässt sich der Spiritus sehr genau abmessen und somit die Nachbrennzeit des Brenners minimieren.

Zu bedenken ist dabei, dass ich die Messungen bei etwa 10°C bis 15°C vorgenommen habe und höhere oder niedrigere Temperaturen durchaus Einfluss auf den Brennspiritusverbrauch haben.

Tipp
Einfluss der Temperaturen bei unter ca. 10°C

  • Verdampfung langsamer: Der Spiritus braucht länger, um in den gasförmigen Zustand überzugehen, der für die eigentliche Verbrennung nötig ist.
  • Längere Anheizphase: Der Brenner benötigt mehr Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen (besonders Modelle ohne Vorheizfunktion).
  • Geringere Heizleistung: Die Flamme ist oft kleiner und „träger“ – das bedeutet: längere Kochzeit = mehr Verbrauch.
  • Wärmeverluste steigen: Je kälter Luft, Topf und Wasser sind, desto mehr Energie geht beim Erhitzen verloren.

Das führt letztlich zu dem Ergebnis, dass du bei unter ca. 10°C mehr Spiritus brauchst, um dieselbe Menge Wasser zum Kochen zu bringen.

Tipp
Einfluss der Temperaturen bei über ca. 20°C

  • Schnellere Zündung und effizienteres Abbrennen: Der Spiritus erreicht schneller die nötige Temperatur zum effektiven Verdampfen.
  • Kürzere Kochzeiten: Weniger Wärmeverlust, höhere Brennerleistung – also weniger Verbrauch.
  • Stabilere Flamme: Auch bei leichtem Wind bleibt die Leistung konstanter.

Das führt letztlich zu dem Ergebnis, dass der Brenner bei über ca. 20°C effizienter arbeitet und du mit etwas weniger Spiritus auskommst.


Sicherheit & Zündung

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Im Gegensatz zum Gasbrenner, wo man den Topf quasi auf den Brenner und damit auf die höchstmögliche Position stellt, setzt man den Topf beim X-Boil auf die Topfhaken.

Dadurch kommt der Schwerpunkt des Topfes einige Zentimeter nach unten, was für einen sicheren Stand sorgt. Ja, natürlich kann der Topf immer noch umkippen. Dafür braucht es dann aber Kraft und Willen.

Der Graphitfilz im nicht grundlos als Sicherheitsbrenner bezeichneten Brenner speichert den Brennspiritus.

Das erhöht die Sicherheit enorm. Denn wenn man den Graphitfilz nicht übersättigt, läuft selbst bei versehentlichem Umkippen kein Brennstoff aus. Das reduziert gerade in unseren trockenen Sommern die Brandgefahr deutlich!

Auch wird der Brenner zwar heiß, bei den von mir gewählten Brenndauern wurde er aber nicht so heiß, dass es bspw. Brandstellen oder andere Veränderungen auf der Holzunterlage gegeben hätte.

Die Zündung funktioniert mit Feuerzeug, Streichholz oder Feuerstahl bei den bei mir vorherrschenden Temperaturen von 10°C bis 15°C völlig problemlos. Wenn es aber richtig kalt ist, kann das Entzünden schwieriger werden. Abhilfe kann hier das vorherige Erwärmen von Brenner und Brennstoffflasche am Körper (z.B. in der Hosentasche) bringen.


Topfauflage & Standsicherheit

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Die eigentliche Topfauflage wird baulich durch das Aufstecken der drei 1,8g leichten Topfhaken auf den Windschutz erreicht.

Diese sind gleichmäßig auf den Windschutz verteilt. Man stellt dann letztlich den Topf, ich nutze beispielsweise den perfekt passenden Toaks 750 ml Titantopf, auf diese Topfhaken.

Wenn man den Windschutz korrekt zusammengesteckt hat, ist die eigentliche Topfauflage sogar sicherer, weil sie den Topf auf voller Breite stützt. Das macht den Stand an sich schon sehr stabil.

Die Standsicherheit wird durch die Topfhaken und die damit verbundene Herabsetzung des Schwerpunktes im Gegensatz zu einem Gaskocher aber noch weiter erhöht.

Natürlich kann man ein Umkippen des Topfes immer noch erreichen. Im Gegensatz zum Gaskocher ist dies aber fast nur mit einiger Absicht möglich.


Packmaß & Transport

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Was das Packmaß und den Transport des X-Boils angeht, ist dieser aus meiner Sicht absolut unschlagbar! In diesem Punkt merkt man u.a., wie durchdacht der X-Boil ist.

Das Packmaß ist dabei aber absolut durch den von dir verwendeten Topf abhängig. Warum?

Weil sich der X-Boil total bequem und absolut platzsparend an der Innenwand des Topfes selbst verstauen lässt und mit seinem geringen Gewicht von nicht mal 50g fällt er im Gepäck praktisch nicht in selbiges.

In meinem Falle verschwindet quasi alles, was ich zum Kochen und Saubermachen brauche in dem 750ml Toaks Topf. Wenn man bspw. den 550ml Topf von Toaks verwendet, lässt sich das Packmaß noch weiter verringern...

Damit ist der X-Boil natürlich ideal für Ultraleicht-Touren, denn er wiegt fast nichts und nimmt nur so viel Platz weg, wie der gewählte Topf braucht.


Reinigung & Pflege

Die Einzelteile des X-Boil sind sehr leicht zu reinigen. Reinigungswürdig waren während meiner Nutzung bisher aber bestenfalls die Topfhaken, an denen sich, wie auch am Topfboden, etwas Ruß bilden kann. Das Ausmaß hängt aber stark mit der Qualität des verwendeten Brennspiritus ab und ist bei Spiritus eigentlich normal.

Der Sicherheitsbrenner an sich sieht bei mir noch wie neu aus. Um dies zu erreichen sollte man den Brennspiritus aber auch bei jeder Benutzung komplett abbrennen lassen.

Der Windschutz verfärbt sich durch die Hitze leicht. Das hat aber rein optische Auswirkungen und beeinträchtigt die Funktion absolut nicht.

Unterm Strich sind die Einzelteile also sehr pflegeleicht und, wenn überhaupt nötig, auch sehr schnell zu reinigen.


Kundenservice

Der Kundenservice von Bergzeux ist aus meiner Sicht einer der Besten, die ich je erleben durfte. Das fing mit der Lieferung an, die keine 48 Stunden gedauert hat.

Dann ist die Ersatzteilversorgung absolut vorbildlich. Es gibt quasi alle Bestandteile des X-Boil einzeln nachzubestellen. Einzige Ausnahme stellt dabei der Graphitfilz dar, den man nur in Verbindung mit einem Brenner nachbestellen kann.

Und last but not least ist da der Kopf hinter Bergzeux zu nennen. Der Leonhard “Leo” Schmelzer antwortet auf Rückfragen schnell, fachlich versiert und gibt noch reichlich gute Tipps. Und diese Tipps beziehen sich aufgrund seines Erfahrungsschatzes nicht nur auf seine Produkte, sondern auch auf das Wandern und draußen schlafen an sich.


Tipps aus der Praxis

Der Umgang mit einem Brennspiritus-Kochsystem bringt einige teils neue und vielleicht sogar unerwartete Dinge mit sich, über die man vor der Nutzung informiert sein sollte. Daher möchte ich hier noch ein paar Praxistipps mit dir teilen, die aber nicht explizit mit dem X-Boil an sich im Zusammenhang stehen.

  • Den Brennspiritus kühl, dicht und sicher transportieren.
  • Qualitativ hochwertiger Brennspiritus bzw. Alkohol verbrennt anfangs fast farblos und damit unsichtbar. Dementsprechend vorsichtig eine Hand in ausreichender Höhe über den Brenner halten, um festzustellen, ob er gezündet hat oder noch brennt.
  • Der Brenner sollte immer vollständig ausbrennen, da verbleibender Brennstoff das Material des Sicherheitsbrenners auf Dauer angreifen kann. Bei korrekter Dosierung stellt dies aus meiner Sicht aber überhaupt kein Problem dar.
  • Nie Brennspiritus in einen heißen oder brennenden Kocher nachfüllen, sondern nur in einen kalten Brenner.
  • Kein Wasser zum Löschen des Brenners verwenden, sondern bspw. mit einem Top abdecken.
  • Auch wenn der X-Boil von Hause aus eine hohe Standsicherheit hat, so solltest du beim Aufbau doch auf einen entsprechend stabilen Untergrund achten.
  • Den Brenner nicht unbeaufsichtigt brennen lassen.
  • Den Brenner nicht im Zelt oder nah an leicht entflammbaren Materialien nutzen.
  • Der Transport im Topf spart maximal Platz.
  • Ein Stück Stoff oder Küchenrolle schützt den Topf innen vor Kratzern durch den Windschutz.
  • Eine kleine Dosierhilfe (z. B. leere Hustensaftflasche) hilft beim genauen Abmessen des Brennstoffs.
  • Zur Feststellung der in deinen Einstzfällen notwendigen Brennstoffmenge im Vorwege von Touren Wasser testweise zum Kochen bringen.
  • Rußbildung am Topf einplanen.
  • Der Ruß am Topf lässt sich mit einem Lappen gut entfernen.


Fazit oder elf gute Gründe für einen X-Boil

Für mich ist der X-Boil das perfekte Kochsystem für Solo-Trekkingtouren, denn aus meiner Sicht bietet er mindestens elf Vorteile. Er ist:
  1. extrem leicht
  2. extrem kompakt
  3. leise
  4. effizient
  5. zuverlässig
  6. einfach im Handling
  7. sehr sicher
  8. robust
  9. hochwertig verarbeitet
  10. gute Ersatzteilversorgung
  11. hervorragender Kundenservice
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Die Leistung des X-Boil reicht für meine Zwecke mehr als aus und das Gewicht auf dem Rücken zählt für mich mehr als ein paar Minuten Kochzeit im Camp. Ich bin ja in der Natur, um diese zu genießen und zu entschleunigen...

Für meine Anforderungen – Aufkochen von Wasser, Gewichtsersparnis, Unabhängigkeit, Ruhe und Zuverlässigkeit – ist der X-Boil im Vergleich zu einem Gas-Kochsystem deutlich vorn! Nur wer regelmäßig große Mengen Wasser schnell kochen muss (z. B. für Gruppen) oder gar richtig kochen möchte, könnte mit Gas besser fahren.

Besonders gefällt mir am X-Boil, wie durchdacht und langlebig das System wirkt. Der Preis von ca. 50 € ist damit und angesichts der Qualität für mein Empfinden absolut angemessen.

Ich halte den X-Boil daher sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Outdoor-Fans für eine klare Nutzungs- und damit Kaufempfehlung!

Link
Willst du mehr über den X-Boil erfahren?

Dann schaue doch mal auf der offiziellen X-Boil-Seite von Bergzeux vorbei.


Hast du Fragen oder eigene Erfahrungen mit dem X-Boil? Dann freue ich mich auf deinen Kommentar zu diesem Beitrag oder deine Nachricht per E-Mail.

Bis zur nächsten Tour – wir sehen uns!


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