Wie bezahlt man in Dänemark?
Ein Guide für Reisende
Donnerstag, 17. Juli 2025



Quelle: ASSY auf Pixabay
Lesedauer: 5 Minuten
Dänemark gehört zu den modernsten Ländern Europas und das nicht nur in Sachen Design, Lebensqualität oder Nachhaltigkeit, sondern auch beim Thema Bezahlen.Wer eine Reise plant, sollte sich darauf einstellen, dass Bargeld vielerorts keine Rolle mehr spielt. Stattdessen dominieren Kartenzahlung und kontaktlose Bezahlmethoden.
Das kann für Touristen zunächst ungewohnt sein, ist aber letztlich bequem und effizient.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du dich optimal auf die Zahlungssituation in Dänemark vorbereitest, welche Optionen du vor Ort hast und worauf du achten solltest, damit es beim Einkauf, im Restaurant oder am Fahrkartenautomaten keine bösen Überraschungen gibt.
Damit du gut vorbereitet bist und vor Ort problemlos bezahlen kannst, werfen wir nun einen genaueren Blick auf die gängigen Zahlungsmethoden in Dänemark. Von Kartenzahlung über Bargeld bis hin zu mobilen Bezahl-Apps, hier erfährst du, was dich erwartet und worauf du achten solltest.
Kartenzahlung ist Standard

Quelle: Thriday auf Unsplash
Am häufigsten werden Kreditkarten von Visa und Mastercard akzeptiert. Diese funktionieren zuverlässig und ohne große Einschränkungen.
Auch viele Debitkarten sind nutzbar, sofern sie für den internationalen Einsatz freigeschaltet sind. Unterschriften werden kaum noch verlangt, stattdessen ist die Eingabe einer PIN der Standard.
Kontaktloses Bezahlen ist weit verbreitet. Die Terminals sind modern und die Dänen selbst zahlen sogar Kleinstbeträge oft einfach durch Auflegen der Karte oder des Smartphones. Selbst ein einzelner Kaffee oder ein Parkticket kann problemlos digital beglichen werden. Bargeld ist hierfür eigentlich nicht mehr nötig.
Bargeld – nicht mehr die Norm
Während in vielen Ländern noch immer eine gewisse Vorliebe für Bargeld herrscht, ist das in Dänemark längst Vergangenheit.Viele Geschäfte, vor allem in den größeren Städten, akzeptieren bewusst kein Bargeld mehr. Das ist rechtlich erlaubt und gesellschaftlich akzeptiert.
Wer versucht, mit Münzen oder Scheinen zu bezahlen, wird in manchen Läden höflich, aber bestimmt auf die Karte verwiesen.
Trotzdem ist Bargeld nicht völlig aus dem Alltag verschwunden. In ländlicheren Gegenden, auf kleineren Märkten oder bei besonders traditionellen Anbietern kann Bargeld gelegentlich noch erforderlich sein.
Auch wenn das selten vorkommt, ist es nicht verkehrt, eine kleine Menge dänischer Kronen als Reserve mitzuführen. Allerdings genügt hier in der Regel ein Betrag von 300 bis 400 Kronen, was etwa 50 € entspricht.
Geld abheben vor Ort

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Diese Automaten unterscheiden sich nicht von denen uns in Deutschland bekannten und sind meist mehrsprachig und intuitiv zu bedienen.
Wichtig ist, dass man sich vor der Abhebung über mögliche Gebühren informiert. Einige Banken verlangen zusätzliche Entgelte für Auslandsabhebungen oder Umrechnungen!
Besonders vorsichtig sollte man bei Automaten sein, die eine sofortige Umrechnung in Euro anbieten. Diese sogenannte Dynamic Currency Conversion sieht auf den ersten Blick praktisch aus, ist aber meist teurer, da ein ungünstiger Wechselkurs verwendet wird.
Es ist daher ratsam, in der Landeswährung – also in dänischen Kronen – zu bezahlen oder abzuheben.
Bezahlen mit dem Smartphone

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Die beliebteste App der Einheimischen heißt MobilePay. Sie wird von fast allen Altersgruppen genutzt und das vom hippen Barista in Kopenhagen bis zur Marktverkäuferin auf dem Land.
Für Touristen ist diese App allerdings keine Option, denn sie funktioniert nur mit einem in der App hinterlegten, dänischen Bankkonto.
Wer Apple Pay oder Google Pay nutzt, kann sich in Dänemark jedoch ebenfalls auf eine komfortable Zahlung per Smartphone freuen.
In Kombination mit einer gängigen Kreditkarte funktionieren diese Systeme in vielen Geschäften, Restaurants und Hotels problemlos. Voraussetzung ist natürlich, dass die eigene Bank diese Zahlungsmethoden unterstützt und das Gerät entsprechend eingerichtet ist.
Was man vor der Reise beachten sollte
Einige Vorbereitungen vor Urlaubsantritt erleichtern das Bezahlen in Dänemark erheblich.Zunächst ist es sinnvoll, bei der eigenen Bank zu prüfen, ob die genutzte Karte für den Einsatz im Ausland freigeschaltet ist und welche Gebühren eventuell anfallen.
Es kann auch hilfreich sein, eine zweite Karte als Backup dabeizuhaben und das für den Fall, dass es mit der ersten einmal Probleme geben sollte.
Auch sollte man sicherstellen, dass man die PIN der Karte kennt, da sie fast überall erforderlich ist. Unterschriften oder Ausweisvorlagen sind eher unüblich.
Zudem lohnt es sich, beim Bezahlen stets dänische Kronen auszuwählen, wenn man gefragt wird, ob man lieber in Euro oder Kronen zahlen möchte. Die Umrechnung in Euro ist meistens ungünstig und führt zu höheren Kosten.
Fazit
Dänemark zeigt, wie unkompliziert und fortschrittlich Bezahlen sein kann. Für Touristen bedeutet das vor allem eins. Einfach mit Karte oder Smartphone zahlen und sich keine Gedanken über Wechselgeld machen.
Trinkgeld
In Dänemark ist Trinkgeld grundsätzlich freiwillig. Servicegebühren sind meist bereits im Preis inkludiert und Kellner, Taxifahrer oder Hotelpersonal erwarten daher kein Trinkgeld. Wer jedoch einen besonders guten Service erfahren hat, rundet gelegentlich auf oder gibt ein kleines Extra – etwa 5–10 % –, was als nette Geste geschätzt wird, aber keineswegs üblich ist!
In Dänemark ist Trinkgeld grundsätzlich freiwillig. Servicegebühren sind meist bereits im Preis inkludiert und Kellner, Taxifahrer oder Hotelpersonal erwarten daher kein Trinkgeld. Wer jedoch einen besonders guten Service erfahren hat, rundet gelegentlich auf oder gibt ein kleines Extra – etwa 5–10 % –, was als nette Geste geschätzt wird, aber keineswegs üblich ist!
Wer sich vor der Reise ein wenig vorbereitet und auf die gängigen Zahlungsmethoden einstellt, wird keine Schwierigkeiten haben.
Bargeld ist zwar nicht gänzlich verschwunden, spielt im Alltag aber kaum noch eine Rolle.
Die Devise lautet also: Karte zücken, PIN eingeben – und Dänemark ganz entspannt genießen.
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Über mich
Ich bin ein liebevoller Vater, Candourist, Stoiker, Agilist, Product Owner, Hauptmann der Reserve, Diplom-Kaufmann und ausgebilderter Verkehrspilot (ATPL-Credit).
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