ABT Sportsline Museum: Besuch in Kempten

Donnerstag, 27. November 2025
Serie Privat S7 • E9
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Lesedauer: 12 Minuten

Manchmal sind es die ungeplanten Stopps auf einer langen Heimreise, die zu den schönsten Erinnerungen werden. Als ich kurz vor Ende unseres Sommerurlaubs im Stubaital die Heimroute checkte, fiel mir auf, dass wir direkt an Kempten vorbeikommen würden.

Kempten, da war doch was? Genau, der Firmensitz von ABT Sportsline! Für meine fast elfjährige Tochter, die sportliche Autos liebt, könnte das der perfekte Pausenstopp werden.

Was als einfache Pause auf der Heimfahrt aus Österreich geplant war, entwickelte sich zu einem echten Highlight unseres Sommerurlaubs. Wir verbrachten eine Stunde zwischen legendären Rennboliden, einem futuristischen Formel-E-Fahrzeug und aktuellen Tuning-Kreationen.

In diesem Beitrag nehme ich dich mit zu unserem Besuch bei ABT Sportsline in Kempten. Ich zeige dir, was dich im kostenlosen Museum erwartet, warum sich der Abstecher auch für Motorsport-Einsteiger lohnt und wie meine Tochter zu ihrem persönlichen Foto-Highlight kam.


Kurze inhaltliche Übersicht



Spontane Pause mit großer Wirkung

Die Heimfahrt aus dem Urlaub ist oft lang und anstrengend. Diesmal führte uns die Route vom Stubaital durch das Allgäu zurück nach Hause. Während ich die Strecke plante, stolperte ich über einen Namen, der mir sofort ins Auge sprang. Kempten, die Heimat von ABT Sportsline. Als jemand, der die DTM verfolgt hat und Daniel Abts Formel-E-Karriere mit Interesse begleitet hat, wusste ich, das könnte interessant werden.

Meine Tochter ist fast elf und hat zu meinem Erstaunen eine Leidenschaft für sportliche Autos entwickelt. Woher genau diese Begeisterung kommt, kann ich gar nicht so genau sagen. Wir schauen nicht gemeinsam Rennen, sie hat keinen bestimmten Lieblings-Rennfahrer. Sie mag einfach schnelle, sportliche Fahrzeuge. Und genau deshalb hoffte ich, ein Stopp bei ABT könnte genau das Richtige für sie sein.

Von langer Hand geplant war der Besuch nicht. Aber als ich sah, dass wir ohnehin direkt vorbeifahren würden und da der Eintritt kostenlos ist, war die Entscheidung schnell getroffen. Eine Stunde Pause einplanen, die Beine vertreten und nebenbei ein bisschen Motorsport-Geschichte erleben. Das klang nach einem guten Plan.


Das erwartet dich bei ABT Sportsline

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Die Anfahrt nach Kempten war unkompliziert. ABT Sportsline ist gut ausgeschildert und direkt vor dem Eingang gibt es ausreichend Besucherparkplätze auf dem Firmengelände.

Man merkt schnell, hier sind Besucher willkommen. Als wir das Gebäude betraten, empfing uns eine Mischung aus modernem Showroom und historischem Museum. Eine Kombination, die perfekt funktioniert.

Was mir sofort auffiel. Es war angenehm ruhig und entspannt. Zwar waren außer uns noch ein paar weitere Besucher da, aber von überlaufenen Touristen- oder Fanattraktionen war das meilenweit entfernt.

Man hatte überall genug Raum und Zeit, sich die Exponate in Ruhe anzuschauen, ohne gedrängt zu werden.

Information: Was ist ABT Sportsline?

ABT Sportsline ist ein deutsches Tuning-Unternehmen mit Sitz in Kempten im Allgäu. Die Firma wurde 1896 als Schmiede gegründet und entwickelte sich zum weltweit größten Tuner für Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns. ABT ist besonders bekannt für seine erfolgreiche DTM-Geschichte und das Engagement in der Formel E.


Rennhistorie zum Anfassen: Das Museum

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Der Museumsbereich ist das Herzstück des Besuchs. Hier reiht sich ein Highlight ans andere. Ehemalige DTM-Boliden stehen direkt neben Formel-Fahrzeugen, Karts und sogar Motorrädern. Jedes Exponat erzählt seine eigene Geschichte aus Jahrzehnten Motorsport.

Was mich persönlich am meisten fasziniert hat, waren die handgefertigten Details an den Rennfahrzeugen. Wenn man genau hinschaut, entdeckt man überall kleine "Frickeleien" – Tapings hier, dünne Drahtseile dort, die Teile in Position halten oder verstärken.

Man merkt, Rennsport ist nicht nur High-Tech, sondern auch ganz viel Handarbeit und kreative Problemlösung unter Zeitdruck. Diese improvisierten Lösungen, die auf den ersten Blick so provisorisch wirken, haben Rennen gewonnen. Das hat mich wirklich beeindruckt.

Meine Tochter hatte natürlich ihr eigenes Highlight, das Formel-E-Fahrzeug. Die futuristische Optik mit den charakteristischen Schutzstrukturen und dem modernen Design hat sie sofort in den Bann gezogen. Sie stand minutenlang davor und betrachtete jedes Detail. Für sie war das der absolute Star der Ausstellung.

Tipp: Zeit zum Entdecken einplanen

Plant mindestens eine Stunde für den Besuch ein. Die Ausstellung ist kompakt, aber es gibt so viele Details zu entdecken, dass man schnell länger verweilt als gedacht. Besonders die technischen Finessen an den Rennfahrzeugen lohnen einen genaueren Blick.

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Neben den Fahrzeugen gibt es auch eine beeindruckende Sammlung von Pokalen und Rennanzügen durchaus bekannter Rennfahrer zu sehen. Die Vitrinen erzählen von Siegen, Rekorden und besonderen Momenten der Motorsportgeschichte Abts als Rennstall.

Ein besonders skurriles Exponat war ein stark leistungsgesteigerter, fahrbarer Rennrasenmäher. Das Endrohr vom Auspuff sagt da eigentlich schon alles!

Ich kann mich zwar nicht mehr an die genaue Geschichte hinter diesen besonderen Exponat erinnern, aber allein die Tatsache, dass so etwas existiert und ausgestellt wird, zeigt mir auch, dass im Hause Abt nicht nur Leidenschaft gelebt wird, sondern auch eine Prise Humor herrscht.


Aktuelle Boliden im Showroom

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Direkt unter dem Museumsbereich befindet sich der moderne Showroom mit aktuellen Tuning-Fahrzeugen von ABT. Hier werden die neuesten Kreationen präsentiert. Eine perfekte Ergänzung zu den historischen Exponaten.

Als wir dort waren, standen unter anderem diverse Audi A6, Audi Q8 und vermutlich ein Lamborghini Urus. Vermutlich, weil ich bei Lamborghini-Modellen nicht ganz so sicher bin, da ich mich mit der Marke nicht wirklich auskenne.

Die Fahrzeuge sind perfekt in Szene gesetzt und man darf auch näher herantreten, um Details zu betrachten. Die Kombination aus historischen Rennboliden und modernsten Performance-Fahrzeugen macht den besonderen Reiz des Besuchs aus.

Man sieht die Evolution von damals bis heute – von den improvisierten Drahtseilverstärkungen im Rennsport bis zur High-Tech-Perfektion aktueller Tuning-Projekte.


Playstation-Duell: Wenn Papa gegen Tochter fährt

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Im Museumsbereich stehen auch zwei Playstation mit Rennsimulation und hier wurde es interaktiv. Für meine Tochter und mich war das ein echtes Highlight, auch wenn der Start holprig verlief.

Ich muss zugeben, mit der Playstation-Steuerung kenne ich mich überhaupt nicht aus. Der Controller fühlte sich in meinen Händen erstmal komplett fremd an.

Auch das Rennspiel selbst hatte seine Tücken. Die ersten Runden waren eher Crashkurs als Rennsport und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Aber nach ein paar Versuchen hatten wir beide den Dreh raus und plötzlich machte es richtig Spaß. Meine Tochter und ich fuhren mehrere Rennen gegeneinander, lachten über unsere Anfängerfehler und feuerten uns gegenseitig an.

Zitat von meiner Tochter

Papa, jetzt komme ich und ramme dich weg!

Diese kleine Gaming-Station ist eine geniale Idee von ABT. Sie lockert den Museumsbesuch auf und bietet besonders für jüngere Besucher einen zusätzlichen Spaßfaktor. Man kann sich hier durchaus 15-20 Minuten aufhalten, ohne dass es langweilig wird.


Überraschungsbegegnung mit Daniel Abt

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Und dann kam der Moment, mit dem wir absolut nicht gerechnet hatten. Während wir durch den Showroom schlenderten, bemerkte ich einen Mann mit Kameramann, der offensichtlich Videoaufnahmen machte.

Es dauerte einen Moment, bis ich realisierte, dass das Daniel Abt mit seinem Kameramann war! Daniel Abt, der ehemalige GP2- und Formel-E-Fahrer und bekanntes Gesicht aus verschiedenen YouTube-Videos stand keine fünf Meter von uns entfernt.

Ich beobachtete die Situation erstmal. Daniel und sein Kameramann waren konzentriert bei der Arbeit – es wirkte wie die Aufnahme eines Image-Videos, bei dem er die Location, ABT und die Geschichte des Unternehmens vorstellte. Möglicherweise war es auch Content für Social Media oder YouTube.

Unsere Blicke kreuzten sich mehrmals. Ich wollte nicht stören, wartete auf einen passenden Moment.

Hinweis: Respekt bei Videoaufnahmen

Nicht alle Besucher waren so geduldig. Zwei junge Erwachsene sprachen Daniel Abt mitten in einer laufenden Aufnahme an, um Autogramme und ein Foto zu bekommen. Das war deutlich sichtbar unangenehm für alle Beteiligten. Ein bisschen Rücksichtnahme sollte selbstverständlich sein.

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Als Daniel dann die Treppe vom oberen Bereich herunterkam und eine kurze Pause zu machen schien, sprach ich ihn an. Seine Reaktion werde ich nicht vergessen: "Ich dachte schon, du fragst gar nicht mehr..." sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Er hatte also gemerkt, dass ich auf einen passenden Moment wartete. Das machte die ganze Situation noch sympathischer.

Daniel positionierte sich perfekt vor einem Audi im Showroom, nahm meine Tochter seitlich in den Arm und ich machte das Foto. Er wirkte absolut locker und sympathisch. Kein bisschen gestresst oder genervt, obwohl er mitten in Dreharbeiten war.

Für meine Tochter war das natürlich das absolute Highlight des Tages. Nicht nur die ganzen Fahrzeuge gesehen zu haben, sondern auch noch ein persönliches Foto mit Daniel Abt – mega!


Praktische Infos für deinen Besuch

Falls du jetzt selbst Lust bekommen hast, ABT Sportsline einen Besuch abzustatten, hier die wichtigsten Infos auf einen Blick:

Der Eintritt ist komplett kostenlos während der regulären Öffnungszeiten. Du musst dich nicht anmelden und kannst einfach vorbeikommen. Die Anfahrt ist unkompliziert – ABT ist gut ausgeschildert und liegt verkehrsgünstig, wenn du durch das Allgäu fährst. Direkt vor dem Eingang gibt es ausreichend kostenlose Besucherparkplätze auf dem Firmengelände.

Link: Weitere Informationen

Aktuelle Öffnungszeiten und weitere Details findest du auf der offiziellen Website von ABT Sportsline: www.abt-sportsline.de

Plane für den Besuch mindestens eine Stunde ein. Das Museum ist nicht riesig, aber es gibt so viele Details zu entdecken, dass die Zeit schnell vergeht. Wenn du mit Kindern kommst, rechne ruhig mit etwas mehr Zeit, denn besonders die Playstation-Station kann zum Verweilen einladen.

Die Atmosphäre ist entspannt und nicht überlaufen. Selbst an einem normalen Tag während der Ferienzeit hatten wir genug Raum, um alles in Ruhe anzuschauen. Die Ausstellung ist kompakt genug, um nicht ermüdend zu sein, aber umfangreich genug, um interessant zu bleiben.

Für Motorsport-Fans ist der Besuch sowieso ein Muss. Aber auch für Gelegenheitsinteressierte lohnt sich der Abstecher, besonders wenn man ohnehin in der Gegend unterwegs ist. Die Mischung aus historischen Rennfahrzeugen und aktuellen Tuning-Kreationen macht den Besuch abwechslungsreich.


Fazit: Lohnt sich der Abstecher?

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Was als simple Pause auf der Heimfahrt geplant war, wurde zu einem der schönsten Momente unseres Sommerurlaubs. Die Kombination aus historischen Rennboliden, modernen Tuning-Fahrzeugen und interaktiven Elementen macht ABT Sportsline zu einem perfekten Zwischenstopp für Motorsport-Begeisterte jeden Alters.

Meine Tochter war nach dem Besuch mega happy und begeistert und das nicht nur wegen des Fotos mit Daniel Abt. Die futuristische Optik des Formel-E-Fahrzeugs, die spannenden Playstation-Duelle gegen mich und die greifbare Motorsportgeschichte haben sie wirklich beeindruckt. Für mich persönlich waren es die handgefertigten Details an den Rennfahrzeugen und natürlich die spontane Begegnung mit Daniel Abt, die den Besuch besonders gemacht haben.

Der kostenlose Eintritt macht die Entscheidung leicht. Wenn du durch das Allgäu fährst und auch nur ein bisschen Interesse an Motorsport hast, ist ABT Sportsline den Abstecher absolut wert. Eine Stunde Pause, die sich anfühlt wie eine kleine Zeitreise durch die Motorsportgeschichte – mit dem gewissen Extra, vielleicht sogar Daniel Abt persönlich zu begegnen.

Würde ich wiederkommen? Auf jeden Fall, wenn ich wieder in der Gegend bin. Es gibt genug zu sehen, um einen zweiten Besuch spannend zu machen. Und wer weiß, vielleicht gibt es dann neue Exponate oder wieder eine spontane Begegnung mit einem der ABT-Fahrer?


Du planst selbst einen Roadtrip durch das Allgäu oder bist auf der Durchreise? Oder hast du ABT Sportsline vielleicht schon besucht? Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen und Tipps! Schreib mir gerne über mein Kontaktformular – ich freue mich über jeden Austausch zu diesem spannenden Ort im Allgäu!


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