Nikita meets Leon

Samstag, 08. Februar 2020
Serie Kino S2 • E5
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Lesedauer: 4 Minuten

Und ein weiteres Schmankerl, das ich euch dank meiner ständigen Hin- und Herfliegerei und dem sich daraus ergebenden ständigen Durchforsten der Mediathek von Vietnam Airlines nach allem, was man sich halbwegs anschauen kann.

Diesmal habe ich zumindest für meinen Geschmack einen Volltreffer gelandet. Ich fand einen Film, dessen Name russisch geschrieben wurde und ein Franzose namens Luc Besson das Drehbuch beigetragen, die Produktion und letztlich sogar Regie geführt hat.

Der Film heißt ANͶA und spielt mit Masse in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts und handelt von einer bildhübschen Russin im Dienste des KGB.

Die Erzählung der Story beginnt jedoch in Moskau im Jahre 1985 mit einer Jagd auf amerikanische Agenten. Einige Jahre später, wird ein drogensüchtiges Mädchen Opfer von häuslicher Gewalt. Dieses Mädchen ist Anna und sie will raus aus diesem Teufelskreis, der ihr Leben negativ bestimmt. Widerstrebend nimmt sie ein Angebot von einem KGB-Offizier an und lässt sich zur KGB-Agentin ausbilden.

Nach dem ersten Jahr in der Ausbildung wird sie an einen der führenden KGB-Offizier vermittelt und tritt in seinen Dienst. Ihr wird gesagt, wenn sie tut, womit man sie beauftragt, könne sie nach fünf Jahren aussteigen und ihr Leben nach Belieben weiter führen.

Als der KGB erfährt, dass ein spezieller Model-Agent in Moskau nach neuen Entdeckungen Ausschau hält, wird ihre offensichtliche Schönheit ausgenutzt und sie wird als Model für die Arbeit in Paris engagiert. Während sie als Model arbeitet und alle Blicke auf sich zieht, nutzt sie diese Prominenz und arbeitet als Undercover-Agentin für den KGB in Paris.

Eine sehr unterhaltsame und irgendwie ganz natürliche Story entwickelt sich, in der auch die CIA letztlich eine Rolle spielt. Damit soll es mit der groben Inhaltsangabe auch schon vorbei sein, denn alles weitere wäre nur Spoilern!

Der Film besticht für mein Empfinden nicht nur mit der puren Schönheit der Hauptdarstellerin Sasha Luss, sondern auch mit einer sehr natürlich erzählten Geschichte, die nie konstruiert wirkt.

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Gleichzeitig gibt es aber auch jede Menge Kampfszenen. Moment, sagen wir einige Kampfszenen, denn nach John Wick 3 ist „jede Menge“ wohl neu definiert... Diese Kampfszenen betten sich aber gut in die Story ein und stellen so gut inszeniertes notwendiges Beiwerk zur eigentlichen Story dar.

Luc Besson gelingt es in diesem Film auch, die Hauptdarstellerin quasi zur Matruschka zu machen. Wann immer man glaubt, Anna und ihre Motivation durchdrungen zu haben, kommt eine neue andere Anna zum Vorschein. Dadurch bekommt die Story hier und da einen kleinen Richtungswechsel, was für mich in jedem Falle auch einen großen Reiz an diesem Film ausmacht!

Es gibt viele negative Kritiken zu diesem Film. Es sei nur ein billiger Abklatsch des Films Nikita und damit quasi Nikita 2.0, ein Remake, bla bla bla...

Ich kannte all diese Kritiken nicht, bevor ich den Film sah und ich fühlte mich die kompletten 119 Minuten bestens unterhalten! Aber testet das doch selbst. Von mir in jedem Falle eine absolute Empfehlung für einen schönen Streaming-Abend auf der Couch.


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