Kunstraub mit Stil

Freitag, 24. Januar 2020
Serie Kino S2 • E4
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Lesedauer: 4 Minuten

Und noch so ein Fundstück aus der Mediathek der Vietnam Airlines, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Diesmal geht es um eine Mischung aus Action und vor allem Thriller und das in einem bisher nicht so oft oder zumindest erfolgreich auf die Leinwand gebrachten Umfeld.

Der Film, von dem ich heute berichten möchte, heißt Lying and stealing und ist von Matt Aselton 2019 auf die Leinwand gebracht worden. Darin geht es um Kunstraub auf höchstem Niveau und (fast) ohne Spuren.

Der Hauptdarsteller Ivan liebt Kunst. Aber einen Moment mal, trotzdem stiehlt er Kunst und das als Auftragstäter. Er behält also noch nicht einmal, was er Kunstliebhaber ergaunert hat...

Ivan hat einen verstrobenen Vater, der ihm in der Szene der nicht ganz gesetzestreuen Kunstliebhaber eine Menge Schulden hinterlassen hat. Genau genommen ist es nur ein Vermittler von erbeuteter Kunst, der Ivan im buchstäblichen Würgegriff hält. Der aber arbeitet beharrlich seine Schulden ab. Immer mit dem Ziel vor Augen, bald damit aufhören zu können und ein schönes selbstbestimmtes Leben zu führen.

Bei einem Raubzug begegnet er Elyse, einer schlecht bis gar nicht gebuchten Schauspielerin, die sich mit kleineren Gaunereien versucht über Wasser zu halten. Man begegnet sich seltsamer Weise immer und immer wieder an den gleichen Orten und dabei entsteht irgendwann nicht nur ein berufliches, sondern auch eine persönliches Verhältnis.

Beide beschließen letztlich gemeinsame Sache zu machen, sich gegenseitig zu unterstützen und so jeweils den Hals aus ihrer persönlichen Schlinge zu ziehen. Tolle Kunstraube werden ausgetüftelt und letztlich ausgeführt.

Ich fand den Film durchweg recht unterhaltsam. Es ist jetzt cineastisch kein Überflieger aber in jedem Falle eine gute, fast 100-minütige Abendunterhaltung!

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Kritiker schreiben Auch wenn Matt Aselton versucht, den Kunstdiebstahl als Kunst darzustellen, so wirklich beteiligt er den Zuschauer nicht an der Planung. Das ist gewissermaßen Schade, denn teure Kunstwerke sind auch auf der Leinwand gern Gegenstand von Thrillern und Actionern. So bleibt uns nur teils anerkennend Zeuge zu werden, wie der smarte Theo James sich in den Besitz der kostbaren Güter begibt, ohne je zu erfahren, woher er sein Detailwissen von vor Ort beispielsweise hat.

Kann ich zwar nachvollziehen und was da steht ist sachlich auch richtig. Aber was hätte das außer vielleicht 30 Minuten mehr Film gebracht? Die Story wird auch ohne diese Einführung in die detaillierte Planung gut und niemals langweilig vermittelt! Und mal ehrlich, die Ausführung der Kunstraube ist so clever, da kann die Planung nur langweilig sein...

Wenn ich etwas auszusetzen hätte, dann wären das die mir aufgeblasen erschienenen Lippen der Hauptdarstellerin Emily Ratajkowski. Insofern von mir die Empfehlung, sich dieses cineastische Werk einfach mal im Zuge eines Streaming-Abends auf der Couch reinzuziehen, solange es abends schon vor 19:00 Uhr draußen dunkel wird...


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