Frohe Ostern

Montag, 22. April 2019
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post_0770_frohe_ostern Das von der Escheburger Feuerwehr wieder bestens vorbereitete und diesmal auch erst bei Veranstaltungsbeginn in Brand geratene Osterfeuer.

Lesedauer: 4 Minuten

Alle Jahre wieder steht das Osterfest an und läutet damit die Wochen mit hoher Feiertagsdichte ein. Und, in Gedenken an die Aussage eines ehemaligen Arbeitskollegen vor einigen Jahren, mag man es kaum glauben, aber Ostern fiel auch dieses Jahr wieder auf einen Sonntag... Aber gab es dieses Ostern etwas Besonderes?

Oh, ja, denn ich durfte meine Lütte mal das komplette Fest lang haben und so genossen meine Lütte und ich unsere gemeinsamen Tage fast in vollen Zügen. Fast? Warum nur fast?

Naja, dazu komme ich dann am Schluss noch mal. Zunächst all das Positive. 20°C, Sonne pur, das wissen meine Lütte und ich immer auszunutzen! Und so unternahmen wir einiges, sorgten für guten Umsatz beim Eismann, grillten das erste Mal in diesem Jahr und gingen natürlich zum Osterfeuer.

Das Osterfeuer war ein großes Erlebnis für meine Lütte, hatte sie so ein großes Feuer doch noch nie gesehen. Die Flammen, das Knistern, die Glut, die Hitzeentwicklung,... Sie lernte auch gleich, dass Funkenflug gefährlich ist. Papa, warum haben die Zelte so viele Löcher im Dach? Tja, wenn man beim Aufstellen der Zelte die Windrichtung nicht bedenkt...

In der Nacht zum Ostersonntag dann der erste negative Punkt des Osterwochenendes, denn meine Lütte zeigte nachts Symptome eines Pseudo-Krupp-Anfalls. Immer sehr leicht an so einem bellenden Husten und den lauten Atemgeräuschen zu erkennen. Wir bekamen das aber mit viel feuchter Luft wieder gut in den Griff und so kam meine Lütte sogar in den Genuss, dass ihr Papa eine Nacht neben ihr schlief.

Am Ostersonntagmorgen dann das große Eiersuchen und mein Gott war der Osterhase wieder fleißig. Meine Lütte kam aus dem Staunen kaum raus, weil sie immer noch mal wieder etwas fand, was der Osterhase für sie versteckt hatte. Zum Mittag sollte es dann eigentlich in Richtung Familie gehen. Aufgrund der Nacht erwartete ich aber eine Verschlechterung ihres gesundheitlichen Zustandes und sagte unsere Teilnahme am mittäglichen Familienessen vorsorglich ab.

Zum Glück blieb diese gesundheitliche Verschlechterung aber aus, sie war putzmunter und so machten wir uns nachmittags zum Kaffee auf den Weg in die alte Heimat. Sie freute sich riesig auf ihren großen Cousin, sagte aber auf dem Weg zum Haus meiner Eltern dann doch schon, dass sie anfangs noch etwas schüchtern sein werde.

So kam es dann auch und eigentlich sogar noch schlimmer, denn ihr anscheinend so heiß geliebter Cousin hatte seine Freundin dabei und erst als die beiden die Kaffeetafel in Richtung Oldenburg verließen, taute meine Lütte ein wenig auf. Auf dem Heimweg sagte meine Lütte dann sogar ungefragt, dass sie ihren großen Cousin nun nicht mehr möge... Hmmm.

Der eigentliche Tiefpunkt kam dann am Montagmorgen, als meine Lütte innerhalb von knapp zwei Stunden hohes Fieber bekam und ihr Oster-Besuch bei Papa dann zwei Stunden früher beendet werden musste, damit sie einen leichteren Übergang zwischen den Elternhäusern hat. Jetzt versteht ihr wahrscheinlich auch, warum wir die Tage nur fast in vollen Zügen genießen konnten.

Für mich war die frühzeitige Übergabe im Nachhinein ein riesen Glück, denn als ich gegen 16:00 Uhr wieder zuhause ankam, ging es auch mir schlagartig immer immer schlechter. Ich legte mich erst mal hin und schlief zwei Stunden. Richtig dicke kam es dann aber abends, als auch ich Fieber bekam und schon kurz nach 20 Uhr ins Bett ging. Eine von Schüttelfrost und Schweißattacken geprägte Nacht folgte.

Es gab an diesem Osterwochenende aber noch eine Enttäuschung und die Betraf die Dampflok Karoline. Wir hatten diese am Karfreitag schon fahren hören, pfeift sie doch an jedem Bahnübergang. Wir wollten dann am frühen Samstagnachmittag mit der Karoline nach Krümmel und zurück fahren. In der Zeitung stand die Abfahrt in Bergedorf mit 14:05 Uhr. Wir machten uns also um 14:00 Uhr auf den Fußweg zum alten Bahnhof im Dorf. Als wir dort ankamen, war kein Mensch weit und breit. Ein Blick auf den Fahrplan zeigte dann auch deutlich warum. In der Zeitung waren die völlig falschen Abfahrtzeiten veröffentlicht worden und die Abfahrt war bereits 40 Minuten früher!

Aber alles in allem war es für meine Lütte und mich trotzdem ein tolles Osterwochenende und was gibt es tolleres als ein glückliches Kind zu erleben, dass einem nicht nur ungefragt sagt, dass es froh ist, bei mir sein zu können, sondern auch das der Osterhase genau das gebracht hat, was sie sich gewünscht habe.


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Ich bin ein liebevoller Vater, Candourist, Stoiker, Agilist, Product Owner, Hauptmann der Reserve, Diplom-Kaufmann und ausgebilderter Verkehrspilot (ATPL-Credit).
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